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DIASCANNER-TEST 2024 Diascanner Test: Der Rollei PDF-S 240 SE Besticht das 3in1 Gerät nur durch seine Zusatzfunktion, auch Fotos scannen zu können oder ist der Diascanner seinen Vorgängen auch in der Qualität der Diascans überlegen?
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Der Rollei PDF-S 240 SE im Test: Einrichtung und Bedienung

Das besondere Highlight des Rollei PhotoDiaFilm Scanner 240 SE ist seine unabhängige Bedienbarkeit, Sie müssen ihn weder an einen PC anschließen noch zusätzliche Software installieren. Die Speicherung der Scans erfolgt entweder im internen Speicher oder auf einer SD- oder MMC-Karte. Letztere sind im Lieferumfang allerdings nicht enthalten. Beim Scannen ohne PC achten Sie auf die Nähe zu einer Steckdose, denn das Kabel für die Stromzufuhr misst lediglich 110cm.

Der PDF-S 240 SE scannt Fotos, Negative und Dias. Nach dem Einschalten bestimmen Sie über die zwei Schieberegler und das Menü das zu scannende Medium. Die Navigation des Menüs erfolgt über das Display sowie fünf Tasten. Dias und Negative legen Sie zum Digitalisieren in die mitgelieferten Schienen, allerdings können damit jeweils nur 6er-Negativstreifen oder 4 gerahmte Einzeldias auf einmal gescannt werden. Fotos digitalisieren Sie auf der mitgelieferten Trägerplatte. Nachdem das Motiv auf dem Display erfasst ist, können Sie es kippen und bei Bedarf Helligkeits- oder Farbanpassungen vornehmen. Die Scanzeit beträgt 2-3 Sekunden.

Der Rollei PDF-S240 SE im Test: Die Diascan-Ergebnisse

Das erste Bild zeigt eine Gegenüberstellung des Scanergebnis des Rollei PDF-S 240 SE und unserem DIAFIX Profi-Scan.

Für unseren Scannertest wurden alle Scans in den Standardeinstellungen des Rollei PDF-S 240 SE durchgeführt wie Sie es im zweiten Bild erkennen können. Die Scans werden dabei mit Abmessungen von 3.900 x 2.600 Pixeln, bzw. mit 5 Megapixeln als .jpg-Datei gespeichert.

Die Diascans haben mitunter mit etwas blassen Farben zu kämpfen. Das liegt wahrscheinlich an der automatischen Bildkorrektur, die die Bildwerte übersteuert. Da kann man nur gegenhalten, wenn man die Bildwerte direkt beim Scannen über den PDF-S 240 SE steuert – allerdings lassen sich die Ergebnisse auf dem kleinen Bildschirm nur bedingt kontrollieren. Auch die Tiefenschärfe der gescannten Dias lässt zu wünschen übrig. Auffällig ist auch der dunkle Rand an einer Bildseite der digitalisierten Dias, der bei allen Testscans aufgetreten ist Das ist aber noch nicht alles: der Diascanner beschneidet das Motiv um etwa 10%, was in einigen Fällen durchaus zu Enttäuschungen führen kann. Eine nachträgliche Bildbearbeitung am PC ist damit in den meisten Fällen notwendig – vor allem dann, wenn die gescannten Dias nicht nur archiviert werden sollen.

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Rollei PDFS 240 SE Diascan vs. DIAFIX Profi-Scan
Rollei PDFS 240 SE Diascan Standardeinstellung
DIAFIX Diascan in Premium-Plus-Qualität mit 4.500 dpi

Qualitätsunterschiede bei den Scans können Sie direkt erkennen: Im dritten Bild sehen Sie den Diascan von DIAFIX in der Premium-Plus-Qualität mit 4.500 dpi und ohne Interpolation. Auch für den Scan bei DIAFIX wurden die Dias nicht vorbehandelt (z.B. Reinigung) und auch das digitalisierte Dia wurde nachträglich nicht bearbeitet. Die Farben und Helligkeitswerte werden originalgetreu wiedergegeben, Sie können auch kleinteilige Details gut erkennen, in das Bild hinein zoomen und es problemlos vergrößern.

Auf Dias setzt sich schnell Staub ab. Staubflecken sieht man auf dem digitalen Bild, wenn die Dias vor dem Digitalisieren nicht gereinigt werden. Wenn Dia unmittelbar vor dem Scan mit einem weichen Baumwolltuch oder idealerweise mit Druckluft behandelt wird, können Staubflecken deutlich reduziert werden. Wenn Sie selbst Dias digitalisieren, sollten Sie die Zeit investieren, die Dias zu reinigen – sonst müssen Sie die Flecken nach dem Scannen (soweit möglich) am PC retuschieren. DIAFIX bietet die Reinigung als buchbare Zusatzleistung an.

Der Rollei PDF-S 240 SE im Test: Stärken und Schwächen

  • Vorteile
  • Kleiner Preis
  • Schnelle Einrichtung
  • Schneller Scanvorgang
  • Kein PC notwendig
  • Nachteile
  • Gelegentlich dunkler Rand bei Dias
  • Keine Direktspeicherung auf PC
  • Kurzes Kabel für Stromversorgung
  • Zeitintensiv bei großer Medienanzahl
  • Bilddateien sind automatisch interpoliert

Der Rollei PDF-S 240 SE im Test: Lohnt sich die Investition?

Mit seinen 149,99€ UVP gehörte dieser Diascanner zu den Einsteigermodellen. Die digitalisierten Dias verfügen über eine solide Qualität, die für die Archivierung oder das Betrachten am PC vollkommen ausreicht. Der PDF-S 240 SE scannt auch Negative, allerdings mit sehr unbefriedigenden Ergebnissen: die extrem farbstichigen Negativscans hingegen erhalten die Note Mangelhaft und sind selbst für die Archivierung nicht geeignet. Hohe Ansprüche oder große Vorhaben (z.B. vergrößerte Ausdrucke) sollten Sie mit dem PDF-S 240 SE nicht haben, hier könnten Sie enttäuscht werden.

Die Dias haben teilweise blassere Farben als das Original und oft tritt ein dunkler Streifen am Rand auf. Sie müssen also zusätzlich Zeit für die nachträgliche Bildbearbeitung einplanen. Ganz zu schweigen von dem zeitlichen Aufwand, all Ihre Dias vorab zu reinigen, sie einzuscannen und die Bilddateien korrekt benannt zu archivieren. Wenn Sie größtenteils Dias selbst scannen möchten, keine hohen Ansprüche an die Bildqualität haben und es Sie nicht stört, viel Zeit mit der Bildbearbeitung zu verbringen, könnte der Rollei PDF-S 240 SE das passende Gerät für Sie sein. Ansonsten sollten Sie sich nach Alternativen umschauen.

2,7
PREISTIPP
ab 129,95€
Rollei PDF-S 240 SE
Scannertyp: Durchlichtscanner, 3 LED
Scanmedien: Dias und Negative (Kleinbild), Fotos
Ausgabeauflösung: 1800 dpi | 2400 (interpoliert)
Auflösung: 5,1 Megapixel
Zubehör: Scanner, USB-Kabel, Netzteil, Dia- und Negativschlitten, Foto-Trägerplatte, Netzstecker
Display: Ja | 6.1 cm TFT-LCD-Farbmonitor
Speicherort: Interner Speicher oder SD-Karte
Speicherformate wählbar: nein
Preis: 129,95€