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DIASCANNER-TEST 2024 Diascanner Test: Der reflecta X8-Scan Dieser kompakte Diascanner digitalisiert Dias mit 1800 dpi. Reicht das für hochwertige Ergebnisse? Wir haben den reflecta X8-Scan getestet und zeigen Ihnen die Diascans.

Der reflecta X8-Scan im Test: Einrichtung und Bedienung

Auch wenn der reflecta x8-Scan optisch den Eindruck macht, kann man mit ihm nicht Dias ohne PC scannen. Der Diascanner muss zum Betrieb an einen PC oder Laptop angeschlossen werden. Für die Einrichtung des x8 müssen die mitgelieferte Scansoftware ArcSoft MediaImpression sowie der Treiber installiert werden. Über die Software wird der Scanvorgang gesteuert.

Zum Lieferumfang des reflecta x8-Scan zählen zwei Filmhalterungen. Einer fasst 3 gerahmte Dias, der andere einen 35mm Negativstreifen. Auffällig ist, dass der Verschluss der Schlitten stark klemmt und bei häufigem Öffnen und Schließen zu brechen droht.

Zum Dias Digitalisieren wird die Scansoftware gestartet und „Dias“ ausgewählt. Anschließend werden die gewünschte Auflösung sowie das Speicherformat (JPG oder TIFF) festgelegt. Nun wird die Filmhalterung in den Diascanner eingeschoben und das erste Bild wird auf dem Bildschirm angezeigt. Mithilfe der Scansoftware können noch finale Einstellungen wie Helligkeit vorgenommen und der Diascan gestartet werden. Die Scandauer dieses Diascanners beträgt circa zwei Sekunden.

Der reflecta X8-Scan im Test: Die Diascan-Ergebnisse

Die Farben der Diascans sind zwar intensiv, allerdings hat der Diascanner mit starken Farbstichen zu kämpfen und legt einen deutlichen Einschlag ins gelbliche an den Tag. Das erste Bild zeigt eine Gegenüberstellung des Scanergebnis des reflecta X8-Scan und der DIAFIX Profiqualität

Die Scanqualität schwächelt auch bei der Detaildarstellung, die Kanten sind ausgefranst, die Bildtiefe lässt stark zu wünschen übrig und Kontraste sind übersteuert. In dunklen Bereichen ist so gut wie keine Detailzeichnung mehr zu erkennen.

Das Gesamtergebnis wirkt flächig und verwaschen wie Sie im zweiten Bild sehen können. Bereits bei einer leichten Vergrößerung ist das Motiv deutlich verpixelt. Im Vergleich mit dem Original stellt sich schnell heraus, dass der reflecta x8-Scan das digitale Dia deutlich beschneidet. Je nach Motiv kann das natürlich ärgerlich sein. Über eine integrierte Staub- und Kratzerentfernung verfügt der x8-Scan leider nicht, weswegen Staubflecken, Flusen und Kratzer auch auf dem Diascan zu sehen sind und nachträglich wegretuschiert werden müssen. Die optische Auflösung beträgt gerade einmal 1800 dpi. Für Dias ist das ein sehr geringer Wert, der höchstens für die Darstellung an kleineren Bildschirmen ausreichend ist. Zwar bietet der x8 auch eine Auflösung von 3600 dpi an, diese ist allerdings nur interpoliert und bietet keine Qualitätsverbesserung.

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reflecta X8-Scan vs. DIAFIX Profi-Scan
Standardeinstellung 1.800 dpi
DIAFIX Diascan in Premium-Plus-Qualität mit 4.500 dpi

Zum Vergleich sehen Sie im dritten Bild den Diascan von DIAFIX in der Premium-Plus-Qualität mit 4.500 dpi und ohne Interpolation. Auch für den Scan bei DIAFIX sind die Dias nicht vorbehandelt (z.B. Reinigung) und auch der fertige Diascan wurde nicht nachträglich bearbeitet. Die Farben und Helligkeitswerte werden originalgetreu wiedergegeben, Sie können auch kleinteilige Details gut erkennen, in das Bild hinein zoomen und es problemlos vergrößern. Diese Scans können Sie problemlos in größeren Formaten wieder ausdrucken oder für Präsentationen nutzen.

Bei dem reflecta X8-Scan handelt es sich um ein 2in1-Gerät, das auch Negative digitalisieren kann. Die Negativcans haben deutliche Farbstiche, mit etwas Zeit und Wissen in der Bildbearbeitung lässt sich aus ihnen aber noch einiges herausholen. Für die Archivierung und das Betrachten am Bildschirm reicht die Qualität aus. Mit hochwertigen Negativscans, die sich auch für hochwertige Ausdrucke eignen, sollte allerdings nicht gerechnet werden.

Der reflecta X8-Scan im Test: Stärken und Schwächen

  • Vorteile
  • Kleiner Preis
  • Schnelle Einrichtung
  • Schneller Scanvorgang
  • Nachteile
  • Bildqualität schwankt, teilweise starke Farbstiche
  • Die Motive werden beschnitten
  • 1800 dpi reichen nicht für hochauflösende Bildschirme
  • Filmhalterungen klemmen
  • Zeitintensiv bei großer Medienanzahl

Der reflecta X8-Scan im Test: Lohnt sich die Investition?

reflecta verkaufte den x8-Scan für 77,90€. Damit zählte der Diascanner zu den günstigen Einsteiger-Modellen. Wenn Sie die Farbstiche und den Motivbeschnitt hinnehmen können, reicht die Qualität der Diascans für ein einfaches Archivieren aus. Behalten Sieallerdings die Zeitinvestition im Hinterkopf, schließlich können Sie immer nur drei Dias auf einmal digitalisieren. Umfasst Ihre Diasammlung hunderte oder gar tausende Dias, werden Sie viele Abende damit zubringen, Ihre Dias selbst zu scannen.

Wollen Sie Ihre Diascans auf großen, hochauflösenden Bildschirmen betrachten oder Ihre Erinnerungen als großformatiges Foto oder Wandbild ausdrucken lassen, sind die Scanqualität sowie die Auflösung nicht ausreichend. Auch professionellen Ansprüchen wird der reflecta x8-Scan nicht gerecht.

3,1
PREISTIPP
Erhältlich ab - €
reflecta X8-Scan
Scannertyp: CMOS-Bildsensor
Scanmedien: Dias und Negative (Kleinbild)
Ausgabeauflösung: 3.600 dpi interpoliert
Optische Auflösung: 1.800 dpi
Zubehör: USB-Kabel, Dia- und Negativschlitten
Display: nein
Speicherort: PC
Speicherformat: JPG, TIFF